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| aktualisiert am 6.November 2024 - News
Was bedeutet eine zweite Amtszeit von Donald Trump für die europäische Wirtschaft? Mit seiner protektionistischen Handelspolitik, die bereits in der ersten Amtszeit hohe Strafzölle auf Stahl und zahlreiche Importwaren vorsah, könnte Trump auch in der Zukunft Druck auf die internationalen Märkte ausüben. Würde diese Strategie den USA langfristig wirklich nutzen – oder schaden die hohen Zölle letztlich eher der US-Wirtschaft und dem internationalen Handel?
Experten sind skeptisch: Die angedrohten Strafzölle auf Produkte aus China, Mexiko und anderen Ländern könnten der amerikanischen Wirtschaft nur kurzzeitig nützen, langfristig aber auch deren Exporte empfindlich treffen. Die Konsequenzen wären weitreichend, denn eine abgeschwächte US-Wirtschaft trifft auch die globalen Lieferketten und die europäischen Exportindustrien. Besonders betroffen wäre Deutschland, das eine tiefe wirtschaftliche Verbindung zu den USA hat und dadurch hohe Verluste verzeichnen könnte. Schätzungen zufolge könnte das deutsche BIP bei einer zweiten Amtszeit Trumps um bis zu 180 Milliarden Euro sinken.
Neben dem Handelsdruck könnte Trump auch in Sicherheitsfragen Einfluss auf Europa ausüben. Als strategisches Druckmittel könnte er den Schutz durch die NATO neu verhandeln und damit den Verteidigungsbeitrag Europas in die Höhe treiben. Das bedeutet: Europa wäre gezwungen, verstärkt in die eigene Sicherheit zu investieren – oder wirtschaftliche Zugeständnisse zu machen.