Um das Video zu sehen, müssen Sie erst die Cookies akzeptieren.
Sie können die Cookie Einstellungen hier ändern.
| aktualisiert am 15.März 2022 -
Der Ukrainekrieg und die russischen Sanktionen wirken sich auch auf die Wirtschaft in Tschechien aus. Denn die Ukraine ist Tschechien näher, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die ukrainische Bevölkerungsgruppe ist die zweitgrößte ausländische Gruppe in Tschechien.
Trotz dieser Nähe sind die wirtschaftlichen Verflechtungen mit der Ukraine eher gering. Tschechien exportiert Waren im Wert von 1,4 Mrd. Euro in die Ukraine und investiert dort rund 60 Mio. Euro.
Die Auswirkungen der Ukrainekrise in Tschechien sind direkt und indirekt spürbar. Direkt, weil die größte Firma des Landes, Škoda Auto, ihre Produktion einstellen musste, da gewisse Zulieferteile aus der Ukraine nicht mehr kommen. Und indirekt, weil die steigenden Energiepreise, die vermutlich bald zunehmenden Lebensmittel- und Rohstoffpreise und die Kosten für die Flüchtlingsbetreuung umso mehr im Land spürbar sein werden.
Der tschechische Arbeitsmarkt ist jedenfalls angewiesen auf die UkrainerInnen. Etwa 200.000 Menschen aus der Ukraine arbeiten jetzt schon in Tschechien und machen damit die zweitgrößte Gruppe an ausländischen Beschäftigten im Land aus.
Der Arbeitskräftemangel in Tschechien ist dramatisch. Auch deswegen hat die neue tschechische Regierung noch vor der Ukrainekrise geplant, ca. weitere 150.000 UkrainerInnen für den Arbeitsmarkt aufzunehmen. Aktuell nimmt Tschechien aber vor allem Geflüchtete aus der Ukraine auf, die humanitäre Hilfe hat Vorrang.
#LOOKAUT #NEWS #Tschechien #Wirtschaft #Ukraine #Russland #Krieg #Fachkräfte #Inflation #Teuerung #Außenwirtschaft #Arbeitskräfte #Flüchtlinge