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Türkei leidet unter Ukrainekrieg und Sanktionen gegen Russland

| aktualisiert am 9.März 2022 -

Die Außenminister Russlands und der Ukraine treffen sich in der Türkei, um zu verhandeln. Der türkische Präsident Erdogan will vermitteln, denn die Auswirkungen auf die türkische Bevölkerung und auf fast alle Wirtschaftsbereiche sind enorm.

Mit 40 Mrd. US-Dollar Umsatz sind Russland und die Ukraine wichtige Handelspartner für die Türkei. Die türkische Bauwirtschaft hat alleine 2021 Projekte um 13 Mrd. Euro an Land ziehen können. Aber auch die Textilindustrie in der Türkei betreibt ungefähr 1.000 Geschäfte in Russland und der Ukraine, viele davon sind bereits geschlossen. 

Mit der türkischen Wirtschaft leidet ach die Bevölkerung am Bosporus an den Preissteigerungen und Versorgungsengpässen. Denn 80 Prozent des Getreide-Imports und 65 Prozent des Sonnenblumenöl-Imports kommen aus Russland und der Ukraine. Die Bevölkerung leidet bereits jetzt unter einer Inflationsrate von 55 Prozent, weitere Preissteigerungen in diesem Bereich sind zu erwarten. 

Auch deshalb beteiligt sich die Türkei bisher nicht an den internationalen Sanktionen gegen Russland. Bei den Energieimporten ist man abhängig vom russischen Gas. 

Normalerweise füllen sich auch die türkischen Städte und Strände mit Gästen aus Russland. 27 Prozent der Ankünfte kommen normaleriwese aus den beiden Ländern. Der Wegfall dieser Gäste wird ein großes Minus bei den Deviseneinnahmen bedeuten und damit wahrscheinlich auch die türkische Währung wieder unter Druck setzen.

Georg Karabaczek berichtet vor Ort aus Istanbul.

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  • Veröffentlicht : 2022-03-09 15:08:22
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