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| aktualisiert am 2.November 2022 - News
Lula da Silva hat die Wahlen in Brasilien gewonnen. Bedeutet die Niederlage von Bolsonaro nun ein Comeback für das Mercosur-Abkommen mit der EU?
Das Wahlergebnis in Brasilien hat auch für die Europäische Union eine enorme Bedeutung. In Brüssel wurde der Wahlkampf in Brasilien mit großem Interesse verfolgt. Der knappe Wahlsieg vom Lula da Silva bringt Aufatmen in der EU-Hauptstadt. Die EU-Institutionen erwarten sich ein Wiederaufleben der Partnerschaft, eine moderatere Kommunikation und eine neue Allianz, die in Zeiten der Krisen umso wichtiger ist.
Der Handel zwischen der EU und Brasilien beträgt ein Drittel des gesamten Handelsvolumens mit Lateinamerika. Entsprechend wichtig ist die politische Lage in Brasilien. Ganz oben auf der Agenda steht daher das fertig ausverhandelte Handelsabkommen mit Mercosur. Es würde für beide Kontinente eine Möglichkeit zu Wachstum und zu Jobs bedeuten.
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den vier lateinamerikanischen Mercosur-Staaten liegt derzeit auf Eis. Grund dafür ist die verstärke Abholzung im Amazonas, die auf Bolsonaros Politik zurückzuführen ist. Frankreich und Deutschland legten daraufhin ein Veto ein. Nun könnte das Abkommen wiederbelebt werden.
Allein für die 1.100 österreichischen Unternehmer:innen, die bereits in den Mercosur exportieren, würde es eine unmittelbare Erleichterung bedeuten: durch die Reduktion von Zollhemmnissen in Höhe von 90 Mio. Euro pro Jahr.
Veronika Möller, Leiterin der EU-Representation der WKÖ in Brüssel, und Günther Sucher, WKÖ-Wirtschaftsdelegierter in Sao Paulo, berichten vor Ort.
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