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| aktualisiert am 19.April 2023 - Wirtschaft weltweit
Die Teuerung bleibt weltweit auf Rekordhoch. Aber was tun gegen die hohe Inflation? Wir schauen uns an, wie die Schweiz Argentinien und Portugal damit umgehen. So viel sei verraten: Argentinien dient wohl eher nicht als Vorbild
Die Inflation ist ein Thema, das die Welt bewegt. Es betrifft alle - vom kleinen Konsumenten bis zum großen Investor. Die globale Inflationsrate für das Jahr 2023 wird Prognosen zufolge bei 7 % liegen, wobei die Inflationsraten regional stark variieren. Argentinien muss beispielsweise mit einer Inflationsrate von über 100 % umgehen, während Portugal versucht, die Preise zu stabilisieren, indem sie 46 Grundnahrungsmittel von der Mehrwertsteuer befreit.
Die Schweiz hält die Inflation im Vergleich zu anderen Ländern mit rund 3 % sehr niedrig. Viele fragen sich, wie das möglich ist. Es gibt vier Gründe dafür. Erstens hat die Aufwertung des Schweizer Franken den Preisanstieg der importierten Waren abgefedert. Zweitens ist der lokale Lebensmittelmarkt durch hohe Zölle abgeschirmt, was zwar bereits extrem teure Lebensmittel zur Folge hat, jedoch Importpreissteigerungen nicht mehr ins Gewicht fallen lässt. Drittens ist auch der Strommarkt nicht dereguliert. Privathaushalte haben in der Schweiz keine Wahl und müssen ihren Strom vom regionalen Stromanbieter beziehen, der preisreguliert ist. Viertens spiegelt der Schweizer Warenkorb nicht unbedingt die tatsächlichen Ausgaben der Haushalte wider, da privat abgeschlossene Krankenkassen eine extrem hohe Belastung für die Haushalte darstellen, jedoch nicht in den Warenkorb aufgenommen werden.
Argentinien hingegen kämpft mit einer der höchsten Inflationsraten weltweit. Um das Haushaltsdefizit auszugleichen, drückt die Zentralbank ständig neues Geld, was jedoch keine Lösung des Problems ist. Die Landeswährung Peso wird im Vergleich zum US-Dollar immer weniger wert und der Schuldenberg Argentiniens wächst und wächst. Die von der Regierung vorgenommenen Lösungsansätze, wie zum Beispiel die Preisobergrenze bei Konsumprodukten und Import-Restriktionen, bringen nicht den erwünschten Erfolg.
Portugal versucht, die Preise zu stabilisieren, indem sie 46 Grundnahrungsmittel von der Mehrwertsteuer befreit. Ziel ist es, die Preissteigerung infolge der Inflation einzudämmen und sich positiv auf die Geldbörse der Menschen in Portugal auszuwirken. Der Mindestlohn liegt in Portugal bei 760 €, und diese Maßnahme soll sich positiv auf die Kaufkraft auswirken. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Maßnahme auf die Inflation und den Kontostand der Portugies:innen haben wird.
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▬ Themen im Video ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 - Schweiz, Argentinien, Portugal: Wer bekämpft die Teuerung am besten?
00:34 - Schweiz: 4 Gründe für die niedrige Inflation
01:36 - Argentinien: bald 120 % Rekord-Inflation
02:38 - Portugal schafft Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel ab
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