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Europas Energiekrise: Kommt jetzt Flüssiggas aus den Niederlanden?

| aktualisiert am 30.März 2022 -

Der Ukrainekrieg hat in Europa eine Energiekrise ausgelöst. Aber Alternativen zu russischem Erdöl & Ergas gibt es auch in der EU: Die Niederlande besitzen nach Russland und Norwegen die größten Erdgasvorräte Europas und ein großes Flüssiggas-Terminal im Hafen von Rotterdam. In beides soll nun investiert werden.

Die Niederlande rücken durch die Ukrainekrise als Erdgaslieferant und mit dem Hafen Rotterdam als Logistikhub immer stärker in den Vordergrund. Im Norden der Niederlande befindet sich das größte Gasfeld Europas, auf einer Fläche von ca. 1.000km², halb so groß wie Vorarlberg.

Der Abbau hat aber immer wieder zu Erdbeben in der Region rund um Groningen geführt. Aufgrund der dadurch entstandenen Schäden und auf Druck der Bevölkerung wurde ein Ausstieg für Mitte 2022 gesetzlich festgelegt. Durch die Situation in der Ukraine ist jetzt jedoch wieder die Diskussion hierüber entfacht. Premier Rutte zeigt sich grundsätzlich offen, den Ausstieg aus dem Gasabbau noch etwas zu verschieben. Laut einer erst kürzlich durchgeführten Umfrage befürwortet nun ein Großteil der Bevölkerung von Groningen einen gemäßigten Abbau. Doch aktuell stemmt sich die niederländische Aufsichtsbehörde gegen den Vorschlag.

Egal, wie sich Den Haag und Groningen entscheiden: Auf das Gasterminal hier in Rotterdam kommen aufregende Zeiten zu. Jährlich können am „Gas Access to Europe“, GATE-Terminal genannt, an der Einfahrt zum Hafen von Rotterdam 12 Mrd. Kubikmeter LNG empfangen, verarbeitet und weitertransportiert werden. Da der Transport des LNG-Gases über Schiffe erfolgt, ist der Terminal auch nicht abhängig von Pipeline-Projekten wie Nord Stream 2. Trotzdem sind auch hier weitere Investitionen am Hafen und am Terminal nötig, wenn der Hafen den Wegfall der Pipeline komplett kompensieren soll.

Damit wird der Hafen von Rotterdam kurz- und mittelfristig wohl zu einem der wichtigsten Gas-Logistikhubs für Europa und weiter an Bedeutung gewinnen.

Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Michael Spalek berichtet aus dem Hafen von Rotterdam.

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  • Veröffentlicht : 2022-03-30 09:00:22
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