Roboter in der Kinderbetreuung – eine echte Chance für die Zukunft?

| aktualisiert am 18.Juli 2023 - Innovation 

Chat GPT, Midjourney und ähnliche Applikationen sind momentan in aller Munde. Der Vorstoß künstlicher Intelligenz in sämtliche Lebensbereiche scheint unaufhaltsam. Nun sollen Roboter auch bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels weltweit zum Einsatz kommen. Vor allem in der Kinderbetreuung fehlt es an geschultem Personal.

Während in Schweden das Elterngeld pro Kind für 480 Tage bezogen werden kann, will Deutschland im kommenden Jahr die Bemessungsgrundlage dafür um rund die Hälfte senken. Dieses Vorhaben steht in einem krassen Widerspruch zum ursprünglichen Entwurf, der vorsah, Frauen so schnell wie möglich wieder ins Arbeitsleben zu integrieren.

Fachkräftemangel ist nicht nur in Europa ein Problem. Südkorea etwa hat mit der niedrigsten Fertilitätsrate der Welt zu kämpfen. Man geht davon aus, dass die Bevölkerung bis 2075 dort um 28 % schrumpfen wird. Als Grund dafür führt der dortige Präsident Yoon Suk-yeol unter anderem den Feminismus an. Daher gibt das Land enorme Summen aus, um wirtschaftliche Anreize für die Ehe zu setzen und somit die Geburtenrate zu erhöhen.

Eine weitere Strategie, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist der Einsatz von Robotern – auch in der Kinderbetreuung. 2021 wurde in 300 Kinderbetreuungseinrichtungen in Seoul der Einsatz von menschenähnlichen Robotern getestet – mit großem Erfolg. Walzer tanzende und jodelnde Roboter könnten somit auch hierzulande bald Realität werden.

▬ Kapitel im Video ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 - Südkoreanische Roboter
00:18 - Fachkräftemangel auch in Europa
00:27 - Elterngeld in Schweden
00:39 - Elterngeld in Deutschland
01:39 - Südkorea – niedrigste Fertilitätsrate weltweit
02:16 - Südkorea und die Technologie
02:35 - KI-unterstützte Technologie in der Kinderbetreuung
03:13 - Fertilitätsrate in Österreich

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