Was tut Südosteuropa gegen den Braindrain?

| aktualisiert am 8.November 2023 - News 

Braindrain bezeichnet die Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus einer Region auf der Suche nach besseren Möglichkeiten im Ausland. Was können betroffene Länder dagegen tun? Dieser Frage sind wir am Beispiel von Bosnien und Herzegowina, Serbien sowie Kroatien nachgegangen.

Bosnien und Herzegowina hat einen relativ kleinen, aber sehr stabilen Markt. Die wirtschaftliche Entwicklung wird unter anderem durch politische Unsicherheiten, mangelnde Transparenz und den anhaltenden Braindrain gehemmt. Seit 2013 ist die Bevölkerung um etwa 700.000 Personen geschrumpft. Dem entgegen wirkt der IT-Sektor. Dieser gilt als Zukunftsbranche und soll Anreize für junge Fachkräfte im Land bieten. 

Serbien, mit rund 7 Millionen Einwohnern, spürt ebenfalls die Abwanderung, setzt ebenfalls auf IT, um Fachkräfte anzuziehen und die Wirtschaft anzukurbeln. Trotz der hohen Inflation sind die wirtschaftlichen Prognosen positiv. 

Kroatien, seit 2023 Teil des Schengenraums, kämpft auch gegen den Braindrain. Hier setzen neue Maßnahmen der Regierung an: Etwa mit der Vergabe von Arbeitsgenehmigungen an Fachkräfte aus Drittstaaten. Aber es gibt auch einen Gegentrend: Immer mehr qualifizierte Kroat:innen kehren wieder in ihr Heimatland zurück. 

#LOOKAUT #Braindrain #Fachkräfte #Westbalkan #Serbien #Bosnien #Kroatien #ITBoom #Arbeitsmarkt #Innovation #Wirtschaftswachstum #Schengenraum #RückkehrTrend #Karrierechancen #Entwicklung