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Weltfrauentag: Mehr Frauen in Führungspositionen

| aktualisiert am 7.März 2023 - Wirtschaft weltweit 

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Aber wie geht’s den Frauen weltweit in der Wirtschaft und in Führungspositionen? So steht‘s um den Weltfrauentag in Japan, Lettland und Südafrika.

Rund 10 % der 500 umsatzstärksten Unternehmen weltweit werden von einer Frau geführt. Der Weg zur Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern ist noch ein langer. Wir schauen uns an, wie groß die Unterschiede weltweit sind.

Coco Chanel, Margarete Steiff und Beate Uhse: Sie alle waren bedeutende Frauen, die die Wirtschaft ihrer Zeit wesentlich prägten. Chanel eröffnete 1910 ihre erste Boutique, der Startschuss für das Modeimperium. Steiff gründete bereits 1880 die weltbekannte Spielwarenfabrik. Und Uhse revolutionierte in den 1950er Jahren den Versandhandel und die Erotikbranche. Sie alle sind heute Vorbilder für Unternehmer:innen und Frauen in Führungspositionen. Aber wie sieht die Lage 2023 aus?

In Japan sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert - in der Politik als auch in der Wirtschaft. Frauen machen in den meisten japanischen Unternehmen weniger als 10 % des Managements aus. Ziel Japans war es eigentlich, den Anteil auf 30 % zu erhöhen. Das hat auch gesellschaftliche Auswirkungen: Die traditionellen Geschlechterrollen halten sich nicht nur bei Männern, sondern auch bei den Frauen hartnäckig. Die WKÖ-Marktexpertin Rumi Onodera berichtet vor Ort aus Tokio.

Anders ist die Situation in Lettland. Mit einem Anteil von 46 % bei Frauen in Führungspositionen steht das Land europaweit an der Spitze. Außerdem werden mehr als die Hälfte aller wissenschaftlichen Leistungen in Lettland von Frauen erbracht. Ausschlaggebend dafür sind aber nicht scheinbar günstige staatliche Rahmenbedingungen – die gibt es nicht. Vielmehr lassen sich die zielstrebigen, durchsetzungsfähigen Frauen trotz bestehender Doppelbelastung und trotz fehlender Quotenregelungen nicht ihre Positionen nehmen. Lettische Frauennetzwerke richten sich besonders an junge Mädchen - ein tolles Beispiel dafür sind die "Riga Tech Girls". Ihre Gründerin wünscht sich coole, selbstbewusste Mädchen, die Rollenklischees durchbrechen wollen und keine Angst vor den gläsernen Decken haben. Die Resultate lassen sich sehen. 27 % aller Beschäftigten im IT-Sektor sind in Lettland Frauen. Das ist einer der besten Werte in Europa. Die WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Ingrid Valentini-Wanka berichtet aus dem Baltikum.

In Südafrika sind Frauen vor allem in der Politik auf dem Vormarsch. Der Frauenanteil im Parlament liegt bei rund 45 %. Gleichzeitig kämpft das Land mit einer hohen Arbeitslosenquote. Umso wichtiger, südafrikanische Unternehmerinnen jetzt zu unterstützen. Südafrika ist unter den nur elf Volkswirtschaften weltweit, die eine Steigerung in den unternehmerischen Aktivitäten der Frauen gesehen hat. Rund 11 % der Frauen in Südafrika im erwerbsfähigen Alter sind noch in der Frühphase ihrer unternehmerischen Aktivitäten. Der Aufstieg für südafrikanische Fempreneurs in Südafrika ist ein sehr steiler. Der Gender Bias im Technologiesektor macht es viel schwieriger für Frauen, ihre Netzwerke aufzubauen und ihre Karrieremöglichkeiten zu erweitern. Die WKÖ-Marktexpertin Michelle Andrews berichtet vom Kap der Guten Hoffnung.

▬ Themen im Video ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 - Weltfrauentag 2023: Frauen in Führungspositionen
00:21 - Coco Chanel, Margarete Steiff, Beate Uhse: Vorbilder für Unternehmer:innen
01:05 - Japan: Frauen in der Wirtschaft unterrepräsentiert
02:02 - Lettland: Frauen-Spitzenreiter in Europa
03:52 - Südafrika: steiler Aufsteig der Fempreneurs 

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